Holz:

Meine Harfen werden überwiegend
aus heimischen Obst- oder Laubhölzern, mindestens
6 bis 10 Jahre abgelagert und luftgetrocknet, gefertigt. Bezogen wird es vom örtlichen Edelholzhändler.
Ich verwende ausschließlich natürliches Massivholz, auch im Inneren und an nicht sichtbaren Stellen. Die Klangdecken werden aus massiver, sehr feinjähriger Bergfichte aus den Alpen in bester Qualität gefertigt.
Industriell hergestellte Plattenmaterialien wie Sperrholz oder Multiplex werden nicht verwendet.

Saitenspannung:

Die Saitenspannung liegt im Vergleich zu Konzertharfen im erhöhten mittleren Bereich.

 

 

Saitenabstand:

Die Abstände erhöhen sich vom Diskant zum Bass gleichmäßig mit der Dicke der Saiten.


 

Stimmwirbel:

Es sind spezielle Stimmwirbel mit sehr feinem Gewinde verbaut. Das heißt, die Wirbel müssen beim Stimmen nicht mehr hineingepresst werden. Sie halten ohne zusätzlichen Kraftaufwand in ihrer Position.


 

Stegstifte:

Sie sind besonders dezent und klein, daher unauffällig.Nur 4mm im Durchmesser und mit einem 2mm Inbusschlüssel korrigierbar. Gegenüber den üblichen Stegstiften mit Außensechskant ist es möglich, sie ohne
Demontage der Halbtonmechaniken (im Diskantbereich) zu justieren.


 

Die Klangdecke ist in Fläche und Maße asymmetrisch konstruiert:

Die Harfe hat dadurch bessere Möglichkeiten, ihr volles akustisches Potential auszuschöpfen, da die beiden Flächen der Klangdecke unterschiedlich resonieren und in den verschiedenen Frequenzbereichen ergänzend wirken.


 

Saitendurchführung in der Klangdecke:

Hufeisenförmige, versilberte Drahteinlagen ersetzen die sonst meist üblichen Saitendurchführungshülsen. Für einen „sanfteren“ Knick der Saiten forme ich die Bohrung im Holz wie einen Trichter.


 

Gerundete Schulter – Korpus Verbindung:

Bei sehr vielen Harfen liegt die Harfenschulter flach auf dem Korpus auf und es bildet sich unter der auftretenden Zugspannung nach einiger Zeit ein Spalt. Bei der von mir gefertigten Lösung kann die Harfenschulter auf dem Gegenstück des Korpus ohne Spaltbildung gleiten.


 

Korpus:

Den Resonanzkörper fertige ich aus 10 einzelnen Massivholz-Spänen. Der fertige Korpus wirkt dadurch beinahe perfekt gerundet.


 

Oberflächenbehandlung innen und außen:

Ich verwende eine aushärtende, spezielle Ölmischung natürlicher Pflanzenöle (unter anderem Distel- Mohn- und Nussöl, frei von Giftstoffen und allergieauslösenden Terpenen), die das Holz nicht gelblich oder rötlich anfeuert. Dadurch behält das Holz seine natürliche Farbe, wirkt aber lebendig. Alle Flächen werden zwei bis dreimal geölt und sorgfältig poliert.

Meine Harfen sind auch im Inneren des Instruments sauber und glatt gefertigt und geölt. Durch den feinen Schliff und die Ölbehandlung wird die Oberfläche hart, glatt und verliert Dämpfung, was sich wiederum positiv auf die Resonanzen im Korpus auswirkt. Der Klang wird klarer und tragender.
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist die verringerte Empfindlichkeit bei Änderung der Luftfeuchtigkeit. Die Harfe ist dadurch stimmstabiler.


 

Ästhetik:

Ich bearbeite das Holz in natürlichen, organischen Strukturen und forme es überwiegend in Handarbeit mit Hobeln und Schnitzeisen. Dabei lege ich viel Wert darauf, dass die Harfe als Gesamtkunstwerk wirkt und Klang und Formgebung einander ergänzen. Das Äußere wie auch die nicht auf den ersten Blick sichtbaren Bauteile der Harfe werden mit dem gleichen Streben nach Perfektion hergestellt und folgen einem ästhetischen Gesamtkonzept.

 

Verzierungen:

Eine echte Besonderheit sind die Metall-Intarsien, die ich zusätzlich zu Schnitzereien, eingesetzten Steinen oder ähnlichem anbiete. Hierbei werden die Motive etwas vertieft in das Holz geschnitten und mit geschmolzenem Zinn ausgegossen. Überstehendes Zinn wird abgetragen und bis zum spiegelnden Glanz geschliffen und poliert.
Dieses Verfahren ist bisher einzigartig in der Harfenwelt.

 

 

Stimmschlüssel:

Ein handgefertigter, ergonomisch geformter Stimmschlüssel aus dem passendem, original Harfenholz ist beim Kauf einer Harfe inklusive. Wegen seiner großen, asymmetrischen Form liegt er besonders gut in der Hand und es sind wegen geringerem Kraftaufwand besonders sensible Stimm-Einstellungen möglich.
Der Stimmschlüssel ist magnetisiert. Er hält dadurch fester auf dem Stimmwirbel, kann nicht einfach herunter rutschen und die Klangdecke beschädigen.